Bassgitarre

Beim E-Bass verhält es sich ähnlich wie bei der E-Gitarre: Das Instrument ist relativ jung, die diversen Spieltechniken entwickelten sich in den letzten fünfzig Jahren. Anfangs wurde der E-Bass gezupft oder mit dem Plektrum gespielt und erfüllte in den Bands eine rein begleitende Funktion.

In den 60er Jahren trat der E-Bass zum ersten Mal eher in den Vordergrund der Musik.
Durch Bassisten wie Paul McCartney (Beatles) oder John Entwistle (The Who) wurde diese Entwicklung maßgeblich forciert.

Zehn Jahre später hielt die Bassgitarre auch Einzug in die Jazzmusik. Hier hatte der Bassist Jaco Pastorious auch als Solist einen bis heute prägenden Einfluss auf die Spielweise vieler Bassisten, was mit der Bedeutung von Jimi Hendrix im Bereich der E-Gitarre zu vergleichen wäre.

Außerdem entwickelte sich Ende der 60er und in den 70er Jahren die Soul- und Funkmusik, welche ob ihrer rhythmischen Prägung einen enormen Einfluss auf die Bedeutung der Bassgitarre hatte.

Im Zuge dieser Entwicklung wurde von dem Bassisten der Band „Sly and the Family Stone“ das „Slappen“ erfunden. Diese Technik brachte die Bassgitarre endgültig in den Vordergrund der Musik. Bassisten wie Stanley Clark, Marcus Miller oder in den letzten Jahren Victor Wooten perfektionierten diese Spieltechnik soweit, dass sogar Solokonzerte gegeben wurden.