Die Violine

Die Geige, auch Violine genannt, ist das höchste der Streichinstrumente, zu deren Familie auch die Viola, das Violoncello und der Kontrabass gehören. Kaum ein anderes Instrument kann wie die Violine in Anspruch nehmen, einen so großen Zeitraum in der Entwicklung der abendländischen Musik begleitet zu haben.

Die ersten Violinen wurden Mitte des 16. Jahrhunderts gebaut. Seit ungefähr 1600 war sie das wohl wichtigste Musikinstrument in der Musik des Barocks, der Klassik und der Romantik, also der drei größten Abschnitte der europäischen Musikgeschichte.

Die Geige entwickelte sich aus den Lauten und Fideln im 16. Jh. zu ihrer jetzigen Gestalt, die als Modell, von individuell ausgeprägten Zügen abgesehen, seit über 400 Jahren unverändert geblieben ist. Lange Zeit diente die Violine als Volks- und Spielmannsinstrument zur Tour- und Gesangsbegleitung.

Dieser Gebrauch für Tanzmusik, Hochzeits- und Maskenzüge hat sich in den Alpenländern, aber auch in Nordamerika und Skandinavien bis ins 20. Jh. gehalten. Heute hat die Geige nicht nur in der sogenannten klassischen Musik große Bedeutung, auch aus anderen Musikstilen wie Folk, Kletzmer, Pop und Jazz ist sie nicht wegzudenken.

Die Violine eignet sich besonders gut, um möglichst früh mit dem Unterricht zu beginnen (ab 5 Jahren). Ein späterer Beginn als Jugendlicher oder auch als Erwachsener ist natürlich auch möglich.
Da die Instrumente in der Größe passen müssen, gibt es auch kleine Geigen und Bögen (3/4, 1/2, 1/4, 1/8 Instrumente), die im Regelfall von der Schule entliehen werden können.

An der Musikschule Nienberge wird der Geigenunterricht im Einzel- und im Gruppenunterricht sowie in den Streicherklassen erteilt. Da man als Streicher oft später in der Gruppe musiziert, ist es sinnvoll, möglichst früh mit dem Ensemblespiel anzufangen. Wir bieten hierzu ein Ensemble für Beginner, Kammermusik und unser Orchester.

Die Viola

Die Viola oder (deutsch) Bratsche ist das Altinstrument der Streicherfamilie. Sie ist wie die Violine gebaut, nur etwas größer: zwischen 40 cm und 47 cm beträgt die Länge des Violakorpus.
Der größere Korpus der Viola sowie die tieferen, schwerer ansprechbaren Saiten sind auch die Ursache, warum die Viola lange im Schatten der kleineren, handlicheren Violine gestanden hat.

Im Anfängerunterricht für jüngere Schüler (bis ca. 11 Jahre, abhängig von der Körpergröße) wird die Viola nur selten eingesetzt. Die besondere Klangfarbe der Viola beruht ja insbesondere auf dem größeren Korpus, der jedoch für die kleineren Instrumentalisten beim Erlernen der Grundtechniken viel unhandlicher ist als bei der Violine. 

Experimente mit kleineren Instrumenten für jüngere Schüler (Bratschen mit ca. 35 cm Korpuslänge, also vergleichbar mit der Größe eines Violinkorpus) konnten sich nicht durchsetzen, da die klanglichen Resultate eher unbefriedigend waren. So beginnen die meisten Violaspieler auf der Violine, um bei entsprechender Körpergröße zur Viola zu wechseln.

In den Fächern Violine und Viola betreuen euch:

Christine Kramer
Barbara Kranz
Thomas Loos
Franco Lari Palacios
Jürgen Tiedemann
Fachleitung:  Juliane Gaido

KONTAKT:

Juliane Gaido (Fachleitung Streichinstrumente)

Thomas Loos

Franco Lari Palacios

Jürgen Tiedemann